Warum schreiben?
Wer will denn überhaupt lesen, was ich erlebt habe? Für viele Menschen, die mit dem Wunsch eine Autobiografie zu schreiben, in meine Schreibwerkstatt kommen, steht diese Frage ganz am Anfang. Zu Recht – wie ich finde. Schließlich möchte jeder, der den langen Weg, seine Erinnerungen zu Papier zu bringen, beschreitet – bei dem viel Arbeit in Erinnern, Notieren und Darstellen fließen – am Ende auch gelesen werden.
Doch ganz ehrlich: Sind Sie schon jemandem begegnet, der keine interessante Geschichte hatte? Jede Lebensgeschichte ist anders und jede Lebensgeschichte führt den potentiellen Leser in eine neue Welt mit anderen Perspektiven, lädt ein, neue Lösungswege zu verstehen sowie neuen Aspekten und spannenden Entwicklungen zu folgen. Gerade den scheinbar unspektakulären Geschichten wohnt ein besonderer Zauber inne.
Ich möchte Sie einladen, den Stift in die Hand zu nehmen, und loszulegen. Weil es zufrieden macht. Weil es Erkenntnisse bringt. Weil Erfahrungen und Erinnerungen vor unserem inneren Auge Revue passieren und durch das Schreiben an Kraft und Klarheit gewinnen.
Die erste Frau, die in meiner Schreibwerkstatt vor mehr als zwölf Jahren Ihre Autobiografie fertig stellte, sagte am Ende: Es hat mich selbstbewusst gemacht! Und ich würde hinzufügen: Es hat auch vielen Lesern – insbesondere denjenigen, die mit ihr ein Leben lang verbunden waren – sehr viel Freude bereitet.
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